Liebes Frauchen, schmolle nicht
daß ich jagen gehe,
daß ich früh im Morgenlicht
schon am Anstand stehe
Jeden Jäger treibt´s hinaus
hin zu Feld und Haine
Komm ich von der Jagd nach Haus
bin ich ganz der Deine
Komm ich von der Jagd nach Haus
bin ich ganz der Deine
Gräm dich nicht und trag´s nicht nach
daß wir Jäger trinken
und ich dich nicht küssen mag,
wenn die Gläser blinken!
Jeder Jäger liebt den Schmaus
dazu Bier und Weine.
Komm’ ich fröhlich dann nach Haus
lieb’ ich dich alleine
Komm’ ich fröhlich dann nach Haus
Lieb ich dich alleine
Wenn im Lenz die Schnepfe zieht
Birkhahn balzt im Maien
Wenn der Rehbock hurtig flieht
Wenn die Hirsche schreien
Wen´s dann nicht zum Walde treibt
Ist kein echter Heger
Wer da noch beim Frauchen bleibt
Nenne sich nicht Jäger
Wer da noch beim Frauchen bleibt
Nenne sich nicht Jäger!
Weil ich lieb den Wald so sehr
Möcht ich dort auch sterben
Trag ich nicht die Büchse mehr
Mag mein Leib verderben
Legt zur Ruh im stillen Wald
Einst mir die Gebeine
War ich doch, ob jung, ob alt
Diana, stets der Deine!
War ich doch, ob jung, ob alt
Diana, stets der Deine!
Text: Verfasser unbekannt
Musik: auf die Melodie von Gold und Silber lieb ich sehr
in Deutsches Jägerliederbuch (1951)