Ich wäre wohl fröhlich so gerne
Doch kann ich recht fröhlich nicht sein
Denn Liebchen das wohnet so ferne
Das muss ich oft lassen allein
In Treue wird’s ewig nicht wanken
Und hätt‘ es drum Jammer und Not
Doch kann es ja leicht mir erkranken
Doch kann mir’s ja nehmen der Tod
Doch kann’s ja wohl Herzeleid dulden
Doch kann sich’s ja härmen im Mut
Und wird es doch nimmer verschulden
Sein Seelchen das ist ja so gut
Drum weil ich’s so liebe von Herzen
Weil oft ich’s muss lassen allein
So muss ich’s auch lieben mit Schmerzen
So kann ich recht fröhlich nicht sein
Text: Friedrich Wilhelm August Schmidt (1797)
Musik: Konradin Kreutzer — Johann Xaver Sterkel
Dieses Kunstlied von 1797 ist mehrfach umgedichtet worden