Liederlexikon: Zack
Jahrgang 1840-1859 | 1854Viktor Zack, geboren am 13. April 1854 in Vordernberg in der Steiermark und gestorben am 26. April 1939 in Graz, machte sich vor allem als Sammler von Volksliedern aus den österreichischen Bundesländern verdient. Im Zeitraum 1897 bis 1921 zeichnete er mehr als 1.600 steirische Volkslieder auf.
Der Volksliedforscher und Lehrer erhielt seine musikalische Ausbildung als Sängerknabe in den Klöstern Admont (Steiermark) und Seitenstetten (Niederösterreich). Von 1882 bis 1885 studierte er Musik in Graz und von 1889 bis 1891 Theorie, Komposition und Orgel bei Carl Reinecke und Salomon Jadassohn am Leipziger Konservatorium.
Seit 1873 war er als Lehrer tätig, zunächst in Vordernberg und in den Jahren 1882 bis 1915 in Graz. Dort dirigierte er zwischen 1888 und 1905 den Deutsch-akademischen Gesangsverein „Gothia“ sowie von 1894 bis 1897 den Singverein. Zacks eigentliche Bedeutung liegt auf dem Gebiet der Musikpädagogik, in der er vom Volkskundler Viktor von Geramb beeinflusst wurde. 1916 wurde er mit dem Professoren-Titel geehrt.
Von Viktor Zack erschienen vier Hefte steiermärkischer Volkslieder:
- „Heiderich und Peterstamm“ (1885–1915)
- „Steirische Soldatenlieder“ (1917)
- „Alpenlieder aus Deutsch-Österreich“ (1919)
- „Alte liebe Lieder und schöne Jodler“ (1935)
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