Liederlexikon: Schwarzer Haufen

| 1921

Der „Schwarze Haufen“ war eine linke, antiautoritäre und revolutionäre Jugendgruppe um Hans Litten und Max Fürst, die sich aus dem deutsch-jüdischen Wanderbund „Kameraden“ entwickelte.  Namensgeber war Florian Geyers Odenwälder Bauernheer „Schwarzer Haufen“ aus der Zeit der Bauernkriege. entlehnt hatte. Teile des Schwarzen Haufens lebten in gemischtgeschlechtlichen Wohngemeinschaften zusammen, die sich vegetarisch ernährten und auf Alkohol und Nikotin verzichteten, die etwa 150 Angehörigen provozierten mit einem libertären Lebensstil.

Mitglieder (laut Wikipedia):

  • Ilse Seglow (* 28. Oktober 1900 in Hamburg; † 9. Juli 1984 in London)
  • Hans Litten (* 19. Juni 1903 in Halle (Saale); † 5. Februar 1938 im KZ Dachau)
  • Max Fürst (* 2. Juni 1905 in Königsberg; † 21. Juni 1978 in Stuttgart)
  • Erich Gans (* 5. Mai 1908 in Nürnberg; † 1. Juli 1934 im KZ Dachau)
  • Rudolf („Rudi“) Arndt (* 26. April 1909 in Berlin; † 3. Mai 1940 im KZ Buchenwald)
  • Samuel „Sally“ Glesel (* 10. Juli 1910 in Chrzanów, Österreich-Ungarn; † 5. November 1937 in Leningrad)
  • Fritz Lamm (* 30. Juni 1911 in Stettin)
Ort: ,

CDs und Bücher mit Schwarzer Haufen: