Der katholische Priester Adolph Kolping wurde am 8. Dezember 1813 in Kerpen bei Köln geboren. Insbesondere Handwerksgesellen lebten damals in tiefer Armut und litten unter sklavischer Arbeitsausbeutung und allgemeiner Verelendung. Nach der Niederschlagung der Märzrevolution 1848/49 gründete er den Kölner Gesellenverein, der Anfang 1850 bereits 550 Mitglieder hatte. Auch in anderen Städten gründeten sich Gesellenvereine; bis zu Kolpings Tod fünfzehn Jahre später waren es 418 Vereine mit 24.000 Mitgliedern.
Die Vereine sollten den Gesellen insbesondere in den Wanderjahren fern von zu Hause soziale Unterstützung, Bildung, Geselligkeit und einen religiösen Halt geben. Der Wegbereiter der katholischen Sozialbewegung und „Gesellenvater“ Adolph Kolping starb am 4. Dezember 1865 in Köln. Es gibt eine Reihe von Liedern über ihn, von ihm selbst stammt z.B.
Gute Nacht ihr lieben Brüder
reicht zum Scheiden Euch die Hand
Ach zu schnell entflohn die Stunden
die so traulich und verbunden
mit der Freundschaft Rosenband
Alle Lieder der Kolping-Bewegung stehen in dem Liederbuch „Gesellenfreud“.
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