Liederlexikon: Graener

| 1872
Paul Graener
Paul Graener

Paul Graener wurde am 11. Januar 1872 in Berlin und starb am 13. November 1944 in Salzburg; eigentlich hieß er Paul Hermann bzw.  Franz Gräner. Der Sohn eines Gürtlermeisters  studierte Komposition bei Albert Becker. Nach ersten Engagements als Kapellmeister in Stendal, später in Bremerhaven, Königsberg und Berlin war er von 1898 bis 1906 Musikdirektor am Theatre Royal Haymarket in London, wo er auch an der Royal Academy of Music unterrichtete. Die internationale Schreibweise seines Namens (Graener) behielt er später bei.

Seit Ende der 1920er Jahre war Paul Graener Mitglied im nationalsozialistischen Kampfbund für deutsche Kultur. Nach der „Machtergreifung“ 1933 übernahm er die Führung der Fachschaft Komposition der Reichsmusikkammer. Ab 1934 war er deren Vizepräsident (nach dem Rücktritt von Wilhelm Furtwängler); 1941 legte er dieses Amt nieder, sein Nachfolger wurde Werner Egk. Das NSDAP-Mitglied Graener erhielt zahlreiche Auszeichnungen des NS-Regimes.  Durch seine Hinwendung zum Nationalsozialismus avancierte er ab 1933 zu einem der meistaufgeführten lebenden Komponisten in Deutschland. (Wikipedia)


CDs und Bücher mit Graener: