Liederlexikon: Béla Reinitz

| 1878
Béla Reinitz
Béla Reinitz wurde am 15. November 1878 in Budapest geboren, wo er am 27. Oktober 1943 auch starb. Nach 1920 lebt er in Österreich und Deutschland im politischen Exil.
Der Sozialistische Bildungsausschuß der SPD veranstaltete Mitte / Ende der 1920er Jahre auch Proletarische Liederabende. Einer der Hauptakteure dieser Abende war Béla Reinitz.
Proletarische Liederabende der Béla Reinitz Gruppe: Der Reichsausschuss hat im kommenden Winter (1929/30) wiederum eine Tournee der proletarischen Liederabende, die von der Béla Reinitz Gruppe ausgeführt werden, vorgesehen. Nähere Mitteilungen hierüber sind den Bezirksbildungsausschüssen zugegangen. Da diese Abende, die aus der Gesinnung der Arbeiterschaft heraus gestaltet sind, überall wo sie stattfanden, großen Anklang fanden, bitten wir die Bezirke, sich soweit möglich an der geplanten Tournee zu beteiligen. Die örtlichen Bildungsausschüsse und Arbeiterorganisationen, die für die Veranstaltung Interesse haben, wenden sich am besten an ihre zuständige Bezirksleitung gegebenenfalls auch an den Reichsausschuss.
Bela Reinitz vertonte z. B. Erich Mühsam. „Wo hat der Bürger alles her / den Geldsack und das Schießgewehr / Er stiehlt es grad wie wir / bloß macht man uns das Stehlen schwer / Doch er kriegt mehr als sein Begehr / Er schröpft dazu die Taschen leer von allem Arbeitstier  ..“
Weitere Lieder von Reinitz:
  • Nach Texten von Klabund
    Die Garde klagt (nach Schi-king) – Der müde Soldat (nach dem Chinesischen) – Die weiße und die rote Rose (nach dem Chinesischen) – Zu Amsterdam bin ich geboren – Fünf Mark – Hamburger Dirnenlied …

CDs und Bücher mit Béla Reinitz: