Mit Augsburger Liederbuch werden zwei Liederbucher bezeichnet:
Das ältere Augsburger Liederbuch bezeichnet die Handschrift Cgm 379 in der Bayerischen Staatsbibliothek in München . Sie enthält 97 Lieder ohne Melodien und wurde 1454 von einem einzigen Schreiber mit den Initialen „m.k.“ angefertigt. Sie enthält nur Lieder mit weltlicher Thematik die sich meist um die Liebe drehen. Verfasser sind unter anderem Oswald von Wolkenstein, Muskatblüt, Der Günzburger, Der Harder, Hans Hesselloher, Der Münch von Salzburg. Die Lieder finden sich zusammen mit Minnereden, Sprüchen, Rätseln und Schwänken sowie chronikalen Aufzeichnungen bis etwa 1478 in der Handschrift. Vermutlich diente das Büchlein der Unterhaltung in einem Patrizier -Haushalt Augsburgs, wie man von ähnlichen Handschriften wie dem Liederbuch der Clara Haetzler weiß.
Das jüngere Augsburger Liederbuch ist eine wichtige und bedeutende Musikhandschrift der Renaissance, die in Augsburg entstand und dort aufbewahrt wird. Das Augsburger Liederbuch enthält reine Gebrauchsmusik ebenso wie kunstvolle Kompositionen, verfasst wurde es sowohl von Laien als auch Berufsmusikern, veranlasst wurde es womöglich von der Augsburger Musikerfamilie Schubiger. Das Buch enthält auch Mottetten- und Liedsätze aus dem Umkreis der Hofkapelle von Maximilian I., die Handschrift ist ein Dokument der städtischen Kultur zu Beginn des 16. Jahrhunderts. (Augsburgwiki)
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