Leipzig ist ne scheene Stadt (Leipziger Messe)

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Leipzig ist ne scheene Stadt
Heidideldum juch heidideldum
die auch die große Messe hat
heidideldum juchhei
Und da haben die Bauern gar scheen gesungen
sind immer lustig herumgesprunge

Heidideldum juch heidideldum und
Heidideldum juchhei

Da standen sechs Kerrels so wie ich
die hatten alle sonne geelen Scheppen vor sich
Und wenn de Scheppen nich wullden piepen
so taten sie se gleich in de Ohren kniepen

Und eener, der wollte ne Schachtel zerschneiden
Da winkt ihm der andre: Det lässt de hübsch bleiben
Den eenen werd ich nich vergessen
der wollt nen Messingdarm auffressen

Was is denn das mit einem Bein?
Das muß dem Deibel seine Großmutter sein
Und wie er der Alten auf‘ m Bauch rumstrich
da brummt die Olle ganz fürchterlich

Da ham se’n Zuber rinjetragen
Da hat eener immer druff rumgeschlagen
Und eener tat uff son Hölzken pfeiffen
und tat mit de Finger druff rummer greifen

In der Ecke steht n Schrank
Da häng’n die Würste kurz und lang
Da eener hat immer druff rumjegriffen
da haben die Würste gar scheene gepfiffen

Text und Musik: Verfasser unbekannt
in Der Kilometerstein (1934)
„Die Tätigkeiten sind pantomimisch zu begleiten“

500 Jahre Bauernkrieg

Wessen Erde ist die Erde ?
Wessen Welt ist die Welt?

Die Grenzgänger spielen Lieder und Texte aus dem Bauernkrieg von 1524/1525 und ziehen die Parallelen bis in die heutige Klimakrise. Lieder aus der bedeutenden Sammlung “Deutsche Volkslieder demokratischen Charakters” von Wolfgang Steinitz (1954/1962) und Songs von Bertolt Brecht treffen auf Geschichten des legendären Bundschuh-Führers Jos Fritz, Passagen aus den Reden Thomas Müntzers und aus den Memminger Artikeln, der frühesten gedruckten Erklärung der Menschenrechte von 1525. (Weitere Infos)


CDs und Bücher mit Leipzig ist ne scheene Stadt (Leipziger Messe):