Lebe wohl, vergiß mein nicht!
Schenke mir dein Angedenken
Liebe darfst du mir nicht schenken
denn das Schicksal will es nicht
Lebe wohl, vergiß mein nicht!
Lebe wohl, vergiß mein nicht!
Ewig teuer meinem Herzen
denk ich dein mit süßen Schmerzen
bis der Tod mein Auge bricht.
Lebe wohl, vergiß mein nicht!
Lebe wohl, vergiß mein nicht!
Denke oft der süßen Stunden
wo uns treue Lieb verbunden
ich vergess‘ sie ewig nicht.
Lebe wohl, vergiß mein nicht!
Lebe wohl, vergiß mein nicht!
Ach selbst in der weitesten Ferne
überm Grab, jenseits der Sterne
reißt das Band der Liebe nicht.
Lebe wohl, vergiß mein nicht!
Lebe wohl, vergiß mein nicht!
Wenn ich endlich ausgeweinet
ausgelitten, dann erscheinet
mir auch Trost im Sternenlicht.
Lebe wohl, vergiß mein nicht!
Text: Johann Friedrich Cordes (1798) –
Musik: F. L. Seidel (1804), bzw wie oben aus mündlicher Überlieferung.
Das Lied wurde bis 1850 viel gesungen und zwar nach einer Melodie von F. L. Seidel vor 1804.