Leb wohl, geliebte Heimat du
ich zieh dem fernen Meere zu
und weit in fremdes Land hinein
Leb Heimat wohl, vergiß nicht mein
Du Berg, drauf ich so gerne blieb
du Tal, wo mir jed‘ Gräschen lieb
Mit reift allhier nicht Brot, nicht Wein
Leb Heimat wohl, vergiß nicht mein.
Vertrieben aus der Väter Haus
zieh’n in die kalte Welt hinaus
Das macht dem Herzen schwere Pein
Leb Heimat wohl, vergiß nicht mein.
Vergiß nicht Freund, nicht so geschwind
bleib mir getreu mein holdes Kind
Es muß, es muß geschieden sein
Leb Heimat wohl, vergiß nicht mein.
Das teutsche Herz, den teutschen Sinn
trag ich in alle fernen hin
Nehm mit sie in den Leichenschrein –
Leb Heimat wohl, vergiß nicht mein.
Und wenn mein Fuß im Lande steht
wo’s armen Leuten besser geht
auch dort denk ich in Lieb dein –
Leb Heimat wohl, vergiß nicht mein.
Text und Musik: Verfasser unbekannt –
Quelle: K. H. Schnauffer : Neue Lieder für das teutsche Volk – Liederbuch von 1848 , Rheinfelden , Druck und Verlag F. Hollinger – (mit einem Vorwort von Friedrich Hecker )