Leb ewig, teurer Vater, wohl
Gib deinen Segen mir
Mit zweiundsiebzig Jahren, ach
Ist jeder leicht der letzte Tag
Dank für die Treue dir
Leb wohl, mein trautes Heldenweib
Eh noch der Mai geschaut
Hab ich im Schweiß mit wunden Händ
Ein Hüttchen uns gebaut
Beim Anblick meiner Kleinen nur
Bricht mir das Vaterherz
Zwölf Jahre, bis zur Mitternacht
Hab ich für sie geschafft, gewacht
Mein Lohn ist nun der Schmerz
Bis wieder sie mit mir vereint
Sich ihrer Gott erbarm
Geplündert durch die Herrschermacht
Hat Gott doch meine Hand bewacht
Mit ihm bin ich nicht arm
Text: Verfasser unbekannt
Musik: keine Angaben bei Steinitz II
Ein seltsames Werk in den Volksliedstudien von John Meier (1917) , daher bei Steinitz II , 1962. Hecker starb im Alter von 69 Jahren ,1881 im amerikanischen Exil. Womöglich ein Lied auf ihn, aus dem Deutschen Kaiserreich ?