Laßt im Westen und im Osten (Kriegslied 1914)

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Laßt im Westen und im Osten
uns auf ewig Brüder sein
Preußen zieht auf Donauposten
und Tirol zum grünen Rhein
aus Andreas Hofer-Stutzen
knallt´s nach Frankreich weit hinein
Bismarck-Kürassiere putzen
Östreichs Russengrenze rein
Deutschland Östreich Hand in Hand
ewig nun ein Vaterland

Blut hat unsern Bund geschlossen
und kein Feind kommt uns mehr nah
Ewig bleiben Kampfgenossen
wir vom Belt zur Adria
Deutschlands Fahnen, Östreichs Farben
wogen brüderlich in eins
wie im Feld die goldnen Garben
eurer (unsrer) Donau unsres (eures) Rheins
Deutschland Östreich Hand in Hand
ewig nun ein Vaterland

Sinken Völer rings in Trümmer
zweie stehen Hand in Hand
Schwertgewaltig, fester immer
wie ein Nibelungenland
Helden hier und Recken drüben
Schild und Schwert ein einz´ger Schlag
und zwei Kaiser, die wir lieben
Brüder bis zum letzten Tag
Deutschland Östreich Hand in Hand
ewig nun ein Vaterland

Text: Max Bewer – 1914
Musik: Heinrich Platzbecker –
in Weltkriegs-Liedersammlung (1926)

Liederthema:
Liederzeit: vor 1914 : Zeitraum:
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