Langsam zieht der Bauersmann

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Langsam zieht der Bauersmann
mit dem Pfluge jetzt heran
und die Pferde ziehen sehr
denn das Pflügen ist gar schwer

Ist der Acker wohl bestellt
streut er Körnlein in das Feld
deckt sie mit der Erde leicht
und der Regen macht sie feucht

Ist die Arbeit nun getan
geht nach Haus der Bauersmann
nicht mehr schön ist´s auf dem Feld
weil der Winter Einzug hält

Kommt der kalte Wind daher
friert´s die kleinen Körnlein sehr
haben ja kein warmes Kleid
für die kalte Winterzeit

Doch vom Himmel fallen licht
viele Flöckchen weiß und dicht
decken warm die Körnlein zu
schlafen nun in süßer Ruh

Ist vorbei des Winters Reich
merkens auch die Körnlein gleich
strecken raus die Köpflein klein
freuen sich im Sonnenschein

Text und Musik: Verfasser unbekannt ? ohne Angabe
in Großheppacher Liederbuch (1947)

500 Jahre Bauernkrieg

Wessen Erde ist die Erde ?
Wessen Welt ist die Welt?

Die Grenzgänger spielen Lieder und Texte aus dem Bauernkrieg von 1524/1525 und ziehen die Parallelen bis in die heutige Klimakrise. Lieder aus der bedeutenden Sammlung “Deutsche Volkslieder demokratischen Charakters” von Wolfgang Steinitz (1954/1962) und Songs von Bertolt Brecht treffen auf Geschichten des legendären Bundschuh-Führers Jos Fritz, Passagen aus den Reden Thomas Müntzers und aus den Memminger Artikeln, der frühesten gedruckten Erklärung der Menschenrechte von 1525. (Weitere Infos)


CDs und Bücher mit Langsam zieht der Bauersmann: