Kommt heran ihr feigen Briten
kriecht aus eurem morschen Bau
ihr, die ehrlich nie gestritten
kommt zum Tanz auf deutsche Au
Aber vorher soll euch minnen
unsere panzerschwere Hand
nimmer werdet Ihr entrinnen
unsrer Wacht auf Helgoland
Trotzig ragt aus Meeresfluten
unser stolzer Fels empor
flammend rot in Abendgluten
zeigt er auch sein Höllentor
Und das „Mönchlein“ winkt verstohlen
komm herüber an die Kant´
hier soll Euch der Teufel holen
durch die Wacht auf Helgoland
Und zum andern mög Euch locken
dieses Eilands grüne Pracht
wenn zum Gruß statt erzner Glocken
der Geschütze Mund erwacht
und ihr Brüllen Euch verkünde
wer hier oben Posten stand
wißt, durch ihre Feuerschlünde
spricht die Wacht auf Helgoland
Weiß, wie lichte Frühlingssonne
ist der Strand darauf wir stehn
und in heller Kampfeswonne
soll die Welt uns fechten sehn
Deshalb komm, du feiger Brite
der die Treue nie gekannt
und empfange deutsche Tritte
von der Wacht auf Helgoland
Text: vermutlich anonym , Verfasser unbekannt, da keine Angaben , um 1914/1915
Musik: auf die Melodie von „Strömt herbei ihr Völkerscharen“
in Weltkriegs-Liedersammlung (1926)