Kommst du, kommst du, Licht der Heiden?
Ja, du kommst und säumest nicht
weil du weißt, was uns gebricht
O du starker Trost im Leiden
Jesu, meines Herzens Tür
steht dir offen, komm zu mir
Ja, du bist bereits zugegen
du Weltheiland, Jungfraunsohn
Meine Sinne spüren schon
deinen gnadenvollen Segen
deines Geistes Wunderkraft
welche Frucht und Leben schafft
Adle mich durch deine Liebe,
Jesu, nimm mein Flehen hin
Schaffe, daß mein Geist und Sinn
sich in deinem Lieben übe
sonst zu lieben dich, mein Licht
steht in meinen Kräften nicht
Jesu, rege mein Gemüte
Jesu, öffne mir den Mund
daß dich meines Herzens Grund
innig preise für die Güte
Die du mir, o Seelengast
lebenslang erwiesen hast
Laß durch deines Geistes Gaben
Liebe, Glauben und Geduld
durch Bereuung meiner Schuld
mich zu dir sein hocherhaben
dann so will ich singen dir
Hosianna für und für
Text: Ernst Christoph Homburg (1605-1681)
Musik: nach der Melodie “ Ach was soll ich Sünder machen „, Altdorf ,1653
in Evangelisches Liederbuch , Nr. 2, dort unter Advent –
nach Jesaja , 49, 6 und 60,3