Komm Feinsliebchen komm ans Fenster
alles still und stumm
nur Verliebte und Gespenster
wandeln noch herum
Dein getreuer Knabe harret
komm in seinen Arm
Seine Finger sind erstarret
doch sein Herz ist warm
Zwar die Sternlein sich verdunkeln
Luna leuchtet nicht
doch wo Liebchens Augen funkeln
da ist helles Licht
Drum Feinsliebchen komm ans Fenster
alles still und stumm
nur Verliebte und Gespenster
wandeln noch herum
Text: August von Kotzebue (1792)
Musik: Verfasser unbekannt – Volksweise, 1841 bei Ludwig Erk
Liederthema: Liebeslieder
Liederzeit vor 1792 - Zeitraum: 19. Jahrhundert: Volkstümliches Lied
Stichwort:
Anmerkungen:
Gedicht von August von Kotzebue (1792), in dessen Schauspiel „Graf Benjowsky“. Aufgeführt zu Weimar, 19. Juni 1792. Gedr Leipzig 1794, S 101. Die älteste Melodie ist wohl die folgende zum Zwiegesang der jedenfalls durch Kotzebue’s Lied veranlaßt wurde. Andre Melodie aus Berlin Erk II 6 35, dritte von Anselm Weber in Härtel’s Liederlexikon moll, vierte von Pohlenz hier.
Zweite Melodie:
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In diesen Büchern:
in: Volkstümliche Lieder der Deutschen (1895) — in Volkslieder für Heim und Wanderung (1914)