Köln am Rhein, du schönes Städtchen
Ja Köln am Rhein, du schöne Stadt
Und darinnen mußt´ ich lassen
Meinen allerliebsten, schönsten Schatz
Schönster Schatz, du tust mich kränken
Vieltausendmal in einer Stund,
Willst du mir die Freiheit schenken,
Bei dir zu sein eine halbe Stund?
Die Freiheit, die kannst du haben,
Bei mir zu sein eine halbe Stund,
Wenn du mir versprichst treu zu bleiben
Bis an die allerletzte Stund.
Treu ja treu will ich dir bleiben
bis an die allerletzte Stund
und dann nehm ich dich zu meinem Weibe
und küsse deinen rosenroten Mund
Droben am Himmel stehn zwei Sterne,
Die leuchten heller als der Mond,
Der eine leucht in meine Schlafkammer,
Der andre leucht meinem Schatz nach Haus
Pulver und Blei, die muß man haben
wenn man Franzosen schießen will
schöne junge Mädchen muß man lieben
wenn man sie einstmals heiraten will
Rosmarin und Lorbeerblätter,
Die geben ja einen schönen Strauß
Und ein Mädchen von achtzehn Jahren,
Das gibt ja eine schöne Braut.
Text und Musik : Verfasser unbekannt aus Hessen
Musik: später auch auf die Melodie von Kommt ein Vogel geflogen
Text aus der Wetterau – auch aus Dresden ( Ostwald , 1910) —