Klippen Felsen hohe Berge

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Klippen Felsen hohe Berge

Klippen Felsen hohe Berge
finstre Wellen tiefes Tal
Wilde Tiere, Wasserwellen
Vögel liefert euren Schall
helfet mir den Schmerz beweinen
sehet doch den Jammer an
helfet Felsen, helfet Steine
weil sonst nichts mehr helfen kann

Euch will ich mein Unglück klagen
Und euch sagen in der Still
Das was mich so sehr tut plagen
Und was mir geschieht so viel
Andre sind zur Freud geboren
Leben in Vergnügsamkeit
Ich zum Leiden auserkoren
Sterben muß vor Traurigkeit.

Ich bin gleich dem Turteltäubchen
Welches seinen Bund gemacht
Dem sein Ehgemahl gestorben
Sitzt auf einem dürren Ast
So will ich mein Leben schließen
Wie das Turteltäubelein
Will auf dürren Ästen sitzen
Und will nicht mehr fröhlich fein

Text und Musik: Verfasser unbekannt
Deutscher Liederhort II (1893, Nr. 681 „Aufruf der Natur zur Liebesklage“)

Von Fr. Erk 1844 in Groß-Biberau (am Fuße des Odenwaldes) aufgezeichnet.

Liederthema:
Liederzeit: vor 1844 : Zeitraum:
Orte:
Geschichte dieses Liedes:


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