Kein schön´rer Tod auf dieser Welt
als wer auf grüner Heide fällt!
Auf grüner Heide schlafen
wenn Schwert und Kugel trafen:
das nenn´ ich süsse Ruh
tät´ gern die Augen zu
Und zieht ihr heim ins Vaterland
wer fällt, zieht noch in schön’res Land;
des Heils kann sich vermessen
kann Welt und Glück vergessen,
wer unter Blumen ruht
getränkt von treuem Blut
Und wer daheim ein Herz noch kennt
das treu sich und sein eigen nennt,
der denke d’ran im Streite
daß Freiheit er bereite.
zum Heil dem Vaterland
zum Heil dem Liebesband!
Drum, Brüder, rasch die Wehr zur Hand!
Den kühnen Blick zum Feind gewandt!
Lasst euer Banner schweben!
Ertrotzt vom Tod das Leben!
Denn nur aus Sieg und Tod
blüht Freiheitsmorgenrot
Text: Karl Göttling (1814) — nach Daniel Georg Morhof (1682) ?
Musik: Albert Methfessel
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