Kathrinchen trau nur nicht
trau keinem Soldaten nicht
denn er wird dich verführen
deine Ehr wirst du verlieren
glaubs sicherlich, glaubs sicherlich
Wo ist denn der Soldat
der mich verführet hat
Er ist schon längst marschieret
und ist schon einquartieret
ist nicht mehr da, ist nicht mehr da
Soldaten hab ich lieb
drum ist mein Herz betrübt
weil sie sind hübsch und fein
zurzeit frei lustig sein
Drum lieb ich sie, drum lieb ich sie
Ade nun zum Beschluß
weil ich nun scheiden muß
Der Tambour schlägt Reveille
Der Pfeifer pfeift so helle
Ade mein Schatz ade mein Schatz
Text und Musik: Verfasser unbekannt , vor 1844
aus der Lahngegend, vom Rheinlande und der Wetterau (1880-1890)
in Deutscher Liederhort III (1893, Nr. 1423, „Mädchen trau den Soldaten nicht“, mit zwei Melodie-Lesarten)