Kathrinchen trau nur nicht

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Kathrinchen trau nur nicht

Kathrinchen trau nur nicht
trau keinem Soldaten nicht
denn er wird dich verführen
deine Ehr wirst du verlieren
glaubs sicherlich, glaubs sicherlich

Wo ist denn der Soldat
der mich verführet hat
Er ist schon längst marschieret
und ist schon einquartieret
ist nicht mehr da, ist nicht mehr da

Soldaten hab ich lieb
drum ist mein Herz betrübt
weil sie sind hübsch und fein
zurzeit frei lustig sein
Drum lieb ich sie, drum lieb ich sie

Ade nun zum Beschluß
weil ich nun scheiden muß
Der Tambour schlägt Reveille
Der Pfeifer pfeift so helle
Ade mein Schatz ade mein Schatz

Text und Musik: Verfasser unbekannt , vor 1844
aus der Lahngegend, vom Rheinlande und der Wetterau (1880-1890)
in Deutscher Liederhort III (1893, Nr. 1423, „Mädchen trau den Soldaten nicht“, mit zwei Melodie-Lesarten)


CDs und Bücher mit Kathrinchen trau nur nicht:

Anmerkungen zu "Kathrinchen trau nur nicht"

Auch mit dem Anfange: Karolinchen, trau nur nicht! — oder: Liebes Mädchen trau nur nicht (Kernlieder Nr. 22) — auch mit der Warnung vor Matrosen. Vergl. ähnliche Texte Erk II. 6, 31 ; Ditfurth II, S. 202, 265 ; Simrock S. 328 —  Mittler S. 892.

Im Westfälischen (Reifferscheid Nr. 39) ist die Warnung auf den Fuhrmann angewendet :

Mädchen, traue nicht.
Trau keinem Fuhrmann nicht!
Er wird dich bald verlassen,
Wird ziehen seine Straßen,
Glaub sicherlich…. (3. Strophen)

auch in: Weltkriegs-Liedersammlung (1926)

Von Rheinlande und aus der Wetterau:

Zweite Melodie zu Kathrinchen trau nur nicht
Von Rheinlande und aus der Wetterau