Kamerad, nun laß dir sagen
Kamerad, nun sei bereit
Horch, die Trommel hat geschlagen:
Auf zum Streit, auf zum Streit
Aus ist der Traum, jetzt heißt´s marschieren
heißt sein wen´ges Leben zu verlieren
rot ist jeder Wolke Saum
Rot und das soll Tod bedeuten
Kamerad, so denk daran
Gilt das allen jungen Leuten
ob der Bahn
Was meinst du, wen wird es kerben?
Ist ganz gleich; wer da muß sterben,
hat für immer seine Ruh
Freilich wird ein Mädel weinen
und in tiefer Trauer gehn
doch wird bald von andern einen
sie ersehn
Burschen gibt´s viel, gar viel für eine
Merkst du nun wohl, wie ich´s meine
Nur wer lebt, gewinnt das Spiel
Darum laß die Sorgen schwinden
laß die Trauer Trauer sein
Hört der Wirt das Silber klingen
bringt er Wein
Zecher heran
so lieb ich´s eben,
Tot ist tot! Wie süß das Leben
wenn man es noch leben kann
Text: Oskar Wöhrle (1914)
Musik: Willie Jahn (1914) –
bzw. zur Laute gesetzt von Robert Kothe bzw. Musik von R. Henninger
in Weltkriegs-Liedersammlung (1926) – Die weiße Trommel (1934) —
in vielen Liederbüchern der nationalsozialistischen Dikatur zu finden
auch in Liederbuch der Bundeswehr (1962)