Im Januar da führen uns die Männer auf das Eis
dem Schnee sind ihre Worte gleich, sie machen uns viel weiß
Im Februar maskiern sie sich, das dauert bis zum März
dann löst die harte Rinde sich allmählich von dem Herz
Den Monat später schicken sie uns lächelnd in April
Im Mai, Gottlob, da führen sie als Braut uns an das Ziel
Die Flitterwochen fangen an, der Juni rückt heran
Da gibt es heiß’re Stunden schon, es donnert dann und wann
Der Juli bringt Gewitter oft, die Hundstag müssen sein
Es steigt die Hitze im August, und öfters schlägt’s auch ein
September kühlt die Herzen ab und kürzer wird der Tag
Der Mann jagt außer’m Haus herum, nach’m Weib ist keine Frag
Oktober zieht als Nebelbild mit unserm Glück hinab
Da fallen zur Erinnerung die letzten Blätter ab
Husch husch geht im November schon des Tages letzter Schein
Und im Dezember friert gewiss die heiße Liebe ein
Text und Musik: Verfasser unbekannt
„Der Kalender der Liebe“