Jetzt treten wir vor des Bräutigams Tür

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Jetzt treten wir vor des Bräutigams Tür
und rufen den jungen Bräutigam für.
Schwarzbrauner, grüner Klee,
heut´ ist sie Braut und nimmermehr.

Der Bräutigam hat ein hohes Haus,
die Gäste schauen oben raus.

Die Braut die hat e Paar neue Schuh,
damit tritt sie auf die Kirche zu.

Der Bräutigam hat einen hohen Hut,
darauf trägt er sein Ehr und Gut.

Die Braut, die hat e Paar lange Zöpf,
übers Jahr gibts Wiegenknöpf.

Droben dem Boden, da steht ein Scheit,
der Mann ist Herr und nicht das Weib.

Auf dem Mist, da kräht der Hahn,
das Weib ist Herr und nicht der Mann.

Will uns die Braut einen Kuchen nicht geben,
ei, so wollen wir ihr den Bräutigam nehmen.

DVA B 44812: Dr. Pfeuffer, Rhönerisch und Fränkisch, eine vergleichende Volkskunde, Kallmünze o.J., S. 48, um 1952-54;  nach: Schürz dich, Gretlein

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Liederzeit: vor 1900 : Zeitraum:
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