Ist es denn nun wirklich wahr,
was man hat vernommen,
dass so viele tausend Mann
sind nach Frankreich kommen?
Rummsvidibums videralleralala
daß so viele tausend Mann
sind nach Frankreich kommen?
Viel zu Fuß und viel zu Roß,
vielen zum Verderben.
Ach, der Kummer war so groß,
viele mußten sterben.
Rummsvidibums videralleralala
ach, der Kummer war so groß,
viele mußten sterben.
Mitrailleusen und Chassepots,
Turkos und Zuaven;
uns’re Leute, mutig, froh,
haben bess’re Waffen.
Rummsvidibums videralleralala
uns’re Leute, mutig, froh,
haben bess’re Waffen.
Aber du, Napoleon
wie wird´s dir ergehen?
Siehst du nicht bei Mars-La-Tours
die Kolonnen stehen?
Rummsvidibums videralleralala
siehst du nicht bei Mars-La-Tours
die Kolonnen stehen?
Kam ein junger Offizier
sprach: Wir sind verloren
alle unsere schöne junge Leut
sind im Schnee erforen
Rummsvidibums …
Sedan, große Völkerschlacht,
deine Toten leben;
Frankreichs große Kaisermacht
mußte sich ergeben.
Rummsvidibums videralleralala
Frankreichs große Kaisermacht
mußte sich ergeben.
Wilhelm zu seinen Leuten sprach
wir sind ja keine Knaben
das Paris, die wunderschöne Stadt
müssen wir noch haben
Rummsvidibums videralleralala
das Paris, die wunderschöne Stadt
müssen wir noch haben
Tambours wirbeln auf und ab.
Vorwärts, Grenadiere!
In Paris wird Halt gemacht,
dort gibt´s erst Quartiere.
Rummsvidibums videralleralala
in Paris wird Halt gemacht,
dort gibt´s erst Quartiere.
Hochmut wird von Gott bestraft
wie es steht geschrieben
Kaiser, du Napoleon
du mußt unterliegen
Rummsvidibums videralleralala
Kaiser, du Napoleon
du mußt unterliegen
Text und Musik: Verfasser unbekannt
Deutscher Liederhort II (1893, Nr. 368, andere Textfassung)
Entstanden 1870/71 auf ein ganz ähnliches Lied auf Napoleon Bonaparte und den Russlandfeldzug von 1812. Vergleiche auch das Lied auf die Julirevolution 1832 in Frankreich