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Eine Seefahrt die ist lustig
eine Seefahrt die ist schön
ja da kann man unsere Leute
an der Reling kotzen sehn
Hol-la-hi, hol-la-ho
Hol-la-hi-a hi-a hi-a
hol-la-ho
In der Rechten einen Whiskey
in der Linken einen Föhn
Und die spiegelblanke Glatze
das ist unser Kapitän
Hol-la-hi, hol-la-ho …
Unser Erster auf der Brücke
ist ein Kerl dreikäsehoch
aber eine Schnauze hat er
wie ’ne Ankerklüse groß
Hol-la-hi, hol-la-ho …
Unser erster Maschinist
der ist kein Jude ist kein Christ
unser Unteroffizier trägt
die Wäsche voll Papier
Hol-la-hi, hol-la-ho …
Hat der Kuli sich gewaschen
und er denkt, er ist jetzt rein;
Kommt der Maschinist gelaufen:
„Wasch dich nochmal, altes Schwein!“
Hol-la-hi, hol-la-ho …
Und der Koch in der Kombüse
diese vollgefressene Sau
Mit den Beinen im Gemüse
und dem Achtern im Kakao
Hol-la-hi, hol-la-ho …
Und die silberweißen Möwen
die erfüllen ihren Zweck
Und sie scheissen, scheissen
scheissen auf das frischgewaschne Deck.
Hol-la-hi, hol-la-ho …
In der Heimat angekommen
fängt ein neues Leben an
Eine Frau wird sich genommen
Kinder bringt der Weihnachtsmann
Hol-la-hi, hol-la-ho …
Text und Musik: Verfasser unbekannt
Die dritte Strophe stieß Goebbels sauer auf:
Unser Erster auf der Brücke
ist ein Kerl dreikäsehoch
aber eine Schnauze hat er
wie ’ne Ankerklüse groß
In der gleich geschalteten Presse stand 1936 zu lesen: „Selbstverständlich hat auch der deutsche Seemann Sinn für einen Spaß und auch derben Humor, er ist ja selber auch nicht zimperlich, und gegen ein wirklich lustiges Lied über die Seefahrt und den deutschen Seemann würden sich die Angehörigen der Handelsmarine am ehesten freuen. Wogegen sie sich aber wenden, ist die Verletzung ihrer Berufsehre.“ („Völkischer Beobachter: Eine Seefahrt, die ist lustig – und ein Schlager fällt in Ungnade“, Januar 1936)