Ins stille Land!
Wer leitet uns hinüber?
Schon wölkt sich uns der Abendhimmel trüber
Und immer trümmervoller wird der Strand
Wer leitet uns mit sanfter Hand
Hinüber! Ach! hinüber
Ins stille Land?
Ins stille Land!
Zu euch, ihr freien Räume
Für die Veredlung! zarte Morgenträume
Der schönen Seelen! künftgen Daseins Pfand
Wer treu des Lebens Kampf bestand
Trägt seiner Hoffnung Keime
Ins stille Land
Ach Land! ach Land!
Für alle Sturmbedrohten
Der mildeste von unsers Schicksals Boten
Winkt uns, die Fackel umgewandt
Und leitet uns mit sanfter Hand
Ins Land der großen Toten
Ins stille Land
Text: Johann Gaudenz Freiherr von Salis-Seewis (1762-1834) zuerst in Jacobis Iris ,1805
Musik: Franz Peter Schubert (1797-1828) , 1816 , auch von Jan Bedřich (Johann Friedrich) Kittl (1806-1868)
in — Als der Großvater die Großmutter nahm (1885) —