In meines Buhlen Gärtelein
da lag ich und schlief
da träumte mir ein Träumelein
wies schneiet über mich
Und da ich nun erwachte
und es war aber nicht
es warn die roten Röselein,
die blühten über mich
Ich brach mir d‘ Röslein abe
zu einem Kranze
ich schickt sie meim Feinsliebchen
zum Lobetanze
So bauet ich mir ein Häuselein
von Petersiligen
womit war es bedecket?
mit roten Liligen
Und da mein Haus gebauet war
beschert mir Gott ein Weib
ein Mägdelein von achtzehn Jahrn
da war gut wohnen bei
Text und Musik: Verfasser unbekannt
in Deutscher Liederhort (1856, Nr. 154c) und Liederhort II (1893, Nr. 454a „Traum vom Rosenschneien und Blumenhaus“) – Nach dem „Bergliederbüchlein.“ (1730. Vgl. Liederhort. S. 116.) Das. S. 104 u. 105, Nr. 83 u. 84. Zu einem Liede verbunden bei Uhland Nr. 28. Erk, Liederhort S. 347.