In Hamburg an der Elbe
da sind die Matrosen zu Haus
In Hamburg an der Elbe
da fahren aufs Meer sie hinaus
Ja Hamburg ist die schönste Stadt ahoi
weil sie die schönsten Mädchen hat ahoi
Ahoi ahoi und jetzt kommt Strophe Nummer zwei
In Hamburg an der Elbe
da küßte ein Mädchen ich mal
da sprach zu mir dieselbe
ach tue das bitte nochmal
Den Seemannskuß, den lieb ich sehr, ahoi,
ahoi! der schmeckt so herzhaft und stets nach Meer.
Ahoi, liebes Mädel, ahoi! Ahoi! Ahoi!
und jetzt kommt Strophe drei
In Hamburg an der Elbe
da schwamm mal ein Walfisch an Land
da kam das ganze Städtchen
zu diesem Schauspiel gerannt
und alle, die den Walfisch sahn, ahoi, ahoi!
sind seit der Zeit immer nur im Tran.
Ahoi, liebes Mädel, ahoi! Ahoi! Ahoi!
Jetzt singen wir aufs neu
Mein Hamburg an der Elbe
dir bleiben auf ewig wir treu
Du bist und bleibst dieselbe
mein Hamburg, mein Hamburg ahoi.
Und fahren wir übern großen Teich, ahoi, ahoi,
dann rufen wir, dir kommt keine gleich
In Hamburg an der Elbe
da war mal ein Seemann todkrank
der Onkel Doktor meinte
er machte nicht mehr lang
Da goß man ihm ein Glas Grog in den Schlund, ahoi, ahoi
da sprang er auf und war wieder gesund
In Hamburg an der Elbe
da kommn die Matrosen zusamm´
Die Reeperbahn, St. Pauli
da sind sie immer Stamm.
Und eh sich der Seemann noch umgeschaut, ahoi, ahoi,
da hat er von links und von rechts schon ne Braut
In Hamburg an der Elbe
da wurd‘ dieses Liedchen erdacht
weil doch nur in der Heimat
das wahre Glück uns lacht
und sollt es zur letzten Fahrt einst gehn, ahoi, ahoi
dann rufen wir: Hamburg, wie warst du schön
mein Hamburg, mein Hamburg ahoi!
Ahoi, ahoi! Jetzt ist das Lied vorbei
Text: Curt Schulz ? 1935 ?
Musik: Hermann Krome (1888-1955)
in Lieb Vaterland (ca .1935)