In deutschen Landen schwellt rot die Glut (Deutschland Deutschland)

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In deutschen Landen schwellt rot die Glut
in deutschen Landen brandet das Blut
Steht auf, ihr Söhne des Vaterlands
auch der Tanz in den Tod ist berauschender Tanz
Wo deutsch die Sprache zum Herzen tönt
hört ihr´s wie mahnend die Glocke dröhnt
Deutschland Deutschland

In der Hand des Junkers nun klirrt wie ein Blitz
das Eisen, wie einst vor dem alten Fritz
es hebt wie ein Wald sich der Bürgerbann
und wie eine Wolke kommen heran
die Söhne der Arbeit. Es kommen mit
die Fäuste der Bauern zu blutigem Schnitt
Deutschland Deutschland

Deutschland, voll milden Licht´s
du Land des Gedankens und des Gedichts
Deutschland, du friedlich gebundene Kraft
die, langsam werdend, sammelt und schafft
Nun dir der Feind an die Kehle springt
reiß den lebendigen Stahl, daß er singt
Deutschland Deutschland

Werde nun wieder dem Wetter gleich
das schlägt und befruchtet das Erdenreich
Deutschland, das du träumtest und sangst
Zeig der Welt, wie du wollen kannst
Alle die Wunder in deinem Schoß
werden lebendig und werden groß
Deutschland Deutschland

Herrin und Dienerin der Welt
in deiner Kraft auf dich selbst gestellt
die Hand am Pflug und die Hand am Schwert
friedlichen Sinnes und reisig bewehrt
Auf, Deutscher, der du in Freiheit gezeugt
nimmer den Nacken der Welt gebeugt
Deutschland Deutschland

Text: Kurt von Rohrscheidt –
Musik: ohne Angabe –
in Weltkriegs-Liedersammlung (1926)

Liederthema:
Liederzeit: vor 1914 : Zeitraum:
Schlagwort:
Geschichte dieses Liedes:


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Anmerkungen zu "In deutschen Landen schwellt rot die Glut (Deutschland Deutschland)"

Anmerkung: ein frühes mieses Stück faschistischer Blut- und Boden-Lyrik aus dem Ersten Weltkrieg