In des Gartens düstrer Laube
saßen beide Hand in Hand
und sie sprachen von der Liebe
von der Liebe festem Band
„Liebste Lina“, sprach der Tröster
„Liebe, laß das Weinen sein!
Eh die Rosen wieder blühen
werd ich wieder bei dir sein.“
Und so sprach er und so zog er
fürs geliebte Vaterland
er gedacht´ an seien Lina
eh der Mond am Himmel stand.
Als dreiviertel Jahr verflossen
kehrt er heim ins Vaterland
Er ging gleich hin zu der Laube
wo er einst die Holde fand
Doch da sah er schon von Ferne
eines Grabes Hügel stehn
Schwarz auf Mamor stand geschrieben
Lina lebt schon längst nicht mehr
Ach du großer Gott im Himmel
Ist denn das der Liebe Lohn?
Ich, Geliebter, bin gekommen
Lina liegt im Grabe schon
in Wie´s klingt und singt (1936)
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