In der Eiche da wohnet mein Liebchen
In der Eiche da wohnet mein Liebchen
Und wir haben einander so lieb, lieb, lieb
Und wir haben einander so lieb
Und der Jüngling, der zog zum Kriege
Und der Jüngling, der zog zum Kriege
Und wann kommst du denn wieder zu Haus, Haus, Haus
Und wann kommst du denn wieder zu Haus
Und das kann ich dir ja nicht sagen
Welchen Tag, welche Nacht, welche Stund.
Doch ich halte ja mein Leben
Bleibe treu bis in den Tod.
Und der Jüngling, der kehrte vom Kriege
Klopfte wohl an Feinsliebchens Tür.
Und du brauchst mich gar nicht grüßen
Denn ich hab‘ schon längst einen Mann.
Einen Mann, der so schön und feine
Der sich meiner wohl ernähren kann
Und der Jüngling, der ging von dannen
Weinte laut und jammervoll
Da begegnet ihm seine Mutter
Und was trauerst du so sehr
Warum sollte ich nicht weinen und trauern
Hab‘ ich doch kein Feinsliebchen mehr
Darum brauchst du nicht weinen und trauern
Gibts der Mädchen ja drauß noch so viel
Gibts der Mädchen da drauß´ noch so viele
Ist für mich doch keine mehr dabei
Text: Verfasser unbekannt –
Musik: anonym , um 1818 aufgezeichnet
u.a. in: Deutsches Lautenlied (1914)