In der alten Schenke wieder
sitz ich vor dem vollen Glas,
wo ich vor so vielen Jahren
ach vor vielen Jahren saß
Manches hat sich hier verändert
anders ist Gerät und Wein,
und doch kann ich mir’s nicht denken
dass es könnte anders sein
Ja, mich dünkt, als wäre alles
was seitdem geschah, ein Traum,
und ich sässe, noch der Alte
so wie einst im alten Raum
Wähne wenn die Tür sich öffnet
dass noch mancher käm‘ herein,
der einst froh bei mir gesessen
und nun schläft im engen Schrein
So vergüldet manche Trümmer
noch der Abendröte Schein,
und ich schäm‘ mich nicht der Träne
die sich mischte in meinen Wein
Text: Johann Nepomuk Vogl –
Musik: Wilhelm Widmann –
“ Allgemeines Deutsches Kommersbuch „