Im Walde möcht ich leben

Im Walde möcht´ ich leben
zur heißen Sommerzeit,
der Wald, der kann uns geben
viel Lust und Fröhlichkeit.

In seine kühlen Schatten
winkt jeder Zweig und Ast
das Blümchen auf den Matten
nickt mir: „Komm, lieber Gast!“

Wie sich die Vögel schwingen
im hellen Morgenglanz!
Und Hirsch´ und Rehe springen
so lustig wie zum Tanz

Von jedem Zweig und Reise
hört nur, wie´s lieblich schallt!
Sie singen laut und leise:
„Kommt, kommt zum grünen Wald!“

Text: Hoffmann von Fallersleben (1835)
Musik: a) Volksweise, Komponist unbekannt, das ist aber eine Melodie von Siegfried Schmiedt (1795, Kommt laßt uns ausspazieren) – b) Carl Friedrich Zelter („Kommt laßt uns ausspazieren“)
in Hundert Schullieder (1848) —

Zur Geschichte dieses Liedes:

Versionen, Parodien und Nachdichtungen: :

Liederthema:
Liederzeit vor 1835 - Zeitraum:
Stichwort: Geschichte dieses Liedes:


Anmerkungen:

Dieses Lied war in Preußen vor dem ersten Weltkrieg für den Unterricht in der ersten bzw. zweiten Klasse empfohlen (Zentralblatt der preußischen Regierung von 1912)-


Zweite Melodie:

Zweite Melodie
Melodie von Zelter

Dritte Melodie:

Dritte Melodie
Melodie von Schmiedt. in manchen Büchern als Volksweise. Erinnert an "In einem kühlen Grunde"

Ähnliche Lieder:

In diesen Büchern:

in Volkstümliche Lieder der Deutschen (1895, beide Melodie, Titel „Im Walde muß ich leben“) —  Schulgesangbuch für höhere Lehranstalten (1912) — Deutsches Lautenlied (1914) — Lieder für höhere Mädchenschulen (1919) — Liederbuch des Thüringerwald-Vereins (1927)