Im Ural da bin ich geboren
als eines Kosaken sein Sohn
dem Zaren dem hab ich geschworen
zu schützen sein Land und sein Kron
Ambrosius bin ich genannt
und ich bin als ein tapferer Kosake bekannt
Drei Dinge, die tu ich verehren
den Zaren, meine Minka und Gott
Die Menschen die tu ich verachten
denn sie treiben mit mir ihren Spott
Mein Schwert, meine Lanze zum Spiel
damit treff ich ganz sicher des Herzens Ziel
Wenn am Ural die Sonne sich neiget
dann steht meine Minka und weint
sie windet von Rosen ein Kränzelein
darin unsere Liebe sich eint
Dann ruf ich: „Schöne Minka, leb wohl
leb wohl schöne Minka
schöne Minka leb wohl
Text und Musik: Verfasser unbekannt (vor 1890, auch „Am Ural da bin ich geboren“)
* Var.: Die Lieb die uns beide verbindet hält uns in der Ferne vereint
„Das Lied stammt wohl nicht aus der Kriegszeit von 1813, als viel Kosaken in Deutschland lebten, sondern mag neuere Dichtung sein, die Melodie wenigstens trägt ganz modernen Charakter.“ (Böhme, Volkstümliche Lieder der Deutschen, 1895) – in der Bündischen Jugend nach dem Ersten Weltkrieg verbreitet