Im Sturmgebraus in Sturmeswehn
stets wird die Welt uns einig sehn
Wir Arbeitsmänner zielbewußt
dem Feinde bieten stolz die Brust
Schmückt uns auch nicht ein feines Kleid
im Herzen wohnt kein Haß, kein Neid
Nur was als Mensch uns zukommt und gebührt
bald wird´s vom Ideal zur Tat geführt
Und bricht der Freiheitsmorgen an
dann stehn wir alle Mann für Mann
und wenn der Feind auch schäumt und tobt
und seine faulen Waffen lobt
Mag gelten Kampf für Wahrheit, Recht
dann stehn wir mutig im Gefecht
Wir schreiten vorwärts dann auf kühner Bahn
golden mit purpur´n bricht die Freiheit an
Text: Verfasser unbekannt –
Musik: auf die Melodie von „Die Wacht am Rhein“
in Arbeiter-Liederbuch (ca. 1910)