Im Krug zum grünen Kranze
da kehrt ich durstig ein
Da saß ein Wandrer drinnen
am Tisch beim kühlen Wein
Ein Glas ward eingegossen,
Das wurde nimmer leer!
Sein Haupt ruht auf dem Bündel
Als wärs ihm viel zu schwer.
Ich tät mich zu ihm setzen,
Ich sah ihm ins Gesicht,
Das schien mir gar befreundet
Und dennoch kannt‘ ich’s nicht.
Da sah auch mir ins Auge
Der fremde Wandersmann
Und füllte meinen Becher
Und sah mich wieder an.
Hei! wie die Becher klangen,
Wie brannte Hand in Hand,
„Es lebe die Liebste deine,
Herzbruder im Vaterland!“
Text: Wilhelm Müller – 1821 (1794 – 1827)
Melodie: Verfasser unbekannt , aus dem 18. Jahrhundert “ Ich stand auf hohem Berge „
Zur Geschichte dieses Liedes:
Versionen, Parodien und Nachdichtungen: :
Liederthema: Wanderlieder
Liederzeit vor 1821 - Zeitraum: 19. Jahrhundert: Volkstümliches Lied
Stichwort: Geschichte dieses Liedes: Ich stand auf hohem Berge, Im Krug zum grünen Kranze
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