Im Grün erwacht der frische Mut

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Im Grün erwacht der frische Mut

Im Grün erwacht der frische Mut
wenn blau der Himmel blickt
im Grünen, da wird alles gut
was je das Herz bedrückt

Die Vöglein singen minnig hold
Die Brünnlein perlen hell
Auf Blumen spielt der Sonne Gold
o wundersüße Stell

Ein frischer Odem weht mir zu
Wie fern aus Kindheitlust
Bin mir nur Freud und sanfter Ruh
Und sonst nichts mehr bewußt

Was suchst der Mauern engen Raum
du töricht Menschenkind?
Komm, fühl‘ hier unterm grünen Baum
wie süß die Lüfte sind

Wie holde Kindlein spielt um dich
ihr Odem, wunderlieb
und nimmt all deinen Gram mit sich
du weißt nicht, wo er blieb

Text: Helmine von Chézy (1816)
Musik: a) Christian Schulz /1825) — b) Felix Mendelssohn-Bartholdy (1817)
Volkstümliche Lieder der Deutschen (1895)

Liederthema:
Liederzeit: vor 1816 : Zeitraum:
Schlagwort:

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Anmerkungen zu "Im Grün erwacht der frische Mut"

Zuerst in Neue auserlesene Schriften der Enkelin der Karschin (2. Abt. Heidelberg 1817, S 151)