Im Feldquartier auf hartem Stein
streck ich die müden Glieder
Und sende in die Nacht hinein
der Liebsten meine Lieder.
Nicht ich allein hab´s so gemacht
Annemarie
Von ihrer Liebsten träumt bei Nacht
die ganze Kompagnie
Wir müssen mit dem fremden Pack
gar wilde Schlachten schlagen.
von einem Wiedersehenstag
kann ich dir noch nichts sagen.
Vielleicht werd‘ ich bald bei dir sein
Annemarie
Vielleicht scharrt mich schon morgen ein
die ganze Kompagnie
Und schießt mich eine Kugel tot,
kann ich nicht heimwärts wandern,
Dann wein dir nicht die Äuglein rot
und nimm dir einen andern.
Nimm einen Burschen schlank und fein
Annemarie
Es braucht ja nicht grad einer sein
von meiner Kompagnie
Und kehr ich aus dem Feldzug heim
dann woll´n wir Hochzeit machen
Bald schallet durch das ganze Hause
ein frohes Kinderlachen
Doch Jungens müssen´s alle sein
Annemarie
Wir beide stellen ganz allein
´ne ganze Kompagnie
Text: Willi Best , vergleiche andere Annemarie-Lieder
Musik: Konrad Ramrath (1880-1972) –
als Bildpostkarte mit den Noten im Ersten Weltkrieg als Kriegspropaganda verbreitet
Spätere Fassungen der Melodie auch von Gustav Schreck bzw Robert Kothe bzw Franz Keßler
Von Julius Freund, 1862-1914 (T) und Victor Hollaender, 1866-1940 (K) stammt eine spätere Fassung, die im 2. Weltkrieg populär wurde.