Ich zog zur hellen Stadt hinaus

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Ich zog zur hellen Stadt hinaus
im Bündel all das Meine
die Fenster hell an jedem Haus
im klaren Morgenscheine
da dacht ich still im Herzen mir
aus all den tausend Scheiben
winkt niemand heitern Abschied mir
keiner leiser Wunsch zu bleiben

Was frag ich ob mir einer frommt
von all den tausend Wegen
aus meiner lieben Heimat kommt
mir keiner doch entgegen
ich steh allein in dieser Welt
mag wo ich will erscheinen
und als ich kam ins weite Feld
da mußt´ ich heftig weinen

Leb wohl geliebtes Vaterland
lebt wohl, ihr trauten Haine
ich zieh nun fort ins ferne Land
beim klaren Morgenscheine
ich denk an euch mit nassem Blick
muß lange von euch scheiden
doch kehr ich einst zu euch zurück
dann jauchzt mein Herz voll Freuden

Text: Wilhelm Müller (1821)
Musik: K. L. Fischer (1850)
in Alpenrose (1924)


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