Ich weiß mir etwas Liebes auf Gottes weiter Welt
das stets in meinem Herzen den ersten Platz behält
Kein Freund und auch kein Liebchen verdränget es daraus
das ist im Vaterlande das teure Vaterhaus
Des Lebens laute Freuden verhallen in der Brust;
Ich bleibe stets im Herzen des Liebsten mir bewußt
Es drücken aus den Augen die Tränen sich heraus
denk ich an meine Heimat, ans teure Vaterhaus.
Und hab ich einst geendet des Lebens ernsten Lauf,
Dann setz mir einen Hügel und setzt ein Blümlein drauf
Doch nehmt aus meinem Busen das arme Herz heraus:
Das Herz das hat nur Ruhe im teuren Vaterhaus!
Text und Melodie von Ferdinand Gumpert vor 1860
„Die hier stehende Melodie hat das Volk am Rhein sich selbst gebildet, sie ist Verzerrung der Gumbertschen“
in: Volkstümliche Lieder der Deutschen (1895) — Liederbuch Postverband (1898) —