Ich wäre wohl fröhlich so gerne

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Ich wäre wohl fröhlich so gerne

Ich wäre wohl fröhlich so gerne
Doch kann ich recht fröhlich nicht sein
Liebchen du bist in der ferne
dass ich dich muss lassen allein

Hier sitz ich im dämmernden Haine
Und denke der Gegenwart nach
Vielleicht sitzt auch Liebchen alleine
und holt aus dem Busen ein Ach

Warum muß doch Liebe sich trennen
Ach Trennung verwundet das Herz
Kaum dass sich die Liebenden kennen
So trifft sie Entfernung und Schmerz

Die süßesten Freuden hienieden
Sie grenzen an Leiden zunächst
Doch ist uns auch Freude beschieden
Die immer gleich grün uns dort wächs

Drum weine mein Herz und beklage
Dich über die Trennung nicht so
Doch trifft dich auch irdische Plage
So wirst du jenseits noch froh

Text und Musik: Verfasser unbekannt
wohl eine Umdichtung von „Liebe mit Schmerzen„. Der religiöse Schluss fehlt im Original.
„Volkstümliches Lied mit geistlichem Schlusse, der daktylische Versbau und die geschmüdte Sprache weisen auf Kunstdichtung hin“. (Böhme, Volkstümliche Lieder der Deutschen, 1895)

Liederthema:
Liederzeit: vor 1880 : Zeitraum:
Geschichte dieses Liedes:


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