Ich hatte einen treuen Freund der schläft in den Argonnen

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Ich hatte einen treuen Freund
der schläft in den Argonnen
wir haben bitterlich geweint
als wir ihn fanden nah am Feind
vom frischen Blut beronnen

An einem Maienmorgenlicht
auf blumenheller Heide
begruben wir ihn fromm und schlicht
auf seinem stillen Angesicht
lag hohe Siegesfreude

Du Glücklicher, durch lange Nacht
trägt sich ein selig Träumen
Von Deutschlands Größe, Deutschlands Macht
du siehst so mancher stolzen Schlacht
glorreiche Saaten keimen

Du schaust der Sieger Wiederkehr
zum starken Vaterlande
du weißt von keinem Kummer mehr
der unsre Herzen preßt so schwer
von keiner deutschen Schande

Du hast dich hellen Angesichts
für´s höchste Gut gegeben
dich trug der Krieg ins Land des Lichts
uns bringt ein feiger Frieden nichts
als ein verlor´nes Leben

Text: Gerhard Stock –
Musik: ohne Angabe
in Weltkriegs-Liedersammlung (1926)

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