Ich hatt einen Hammelsbraten
einen bessern findst du nit
Ich spießt ihn auf die Gabel
und steckt ihn in den Schnabel
und wünscht mer kaaner Appetit
oder
Ich hatt einen Rehkalbsbraten
einen bessern hatt ich noch nie!
Ich nahm das große Messer und die Gabel
und steckt sie in meinen breiten Schnabel,
als sei’s ein Stück von mir
oder
Ich hatt einen Katzenbraten
einen bessern findst du nit
Die Trommel schlug zum Essen
da hab ich ihn gefressen
mit großem Appetit
die Knochen freß ich nit
und weiter:
Eine Bratwurst kam geflogen
gilt sie mir oder gilt sie dir?
Ich hab sie angebissen
sie lag zu meinen Füßen,
als wärs ein Stück von mir
in Frankfurter Kinderleben (1929, Nr. 2797, 2798, 2800, 2801)
Angesichts des Hungers während des Ersten Weltkriegs und danach
Parodien auf „Ich hatt einen Kameraden“
in zahlreichen Varianten in Frankfurter Kinderleben (1929, Nr. 2709 – 2802), siehe weiter unten