Ich hab mich Gott ergeben
dem liebsten Vater mein
hier ist kein ewig Leben
es muß geschieden sein
der Tod kann mir nicht schaden
er ist nur mein Gewinn
in Gottes Fried und Gnaden
fahr ich mit Freud dahin
Ach sel´ge Freud und Wonne
hat mir der Herr bereit´
da Christus ist die Sonne
Leben und Seligkeit
Was kann mir doch nun schaden
weil ich bei Christo bin
in Gottes Fried und Gnaden
fahr ich mit Freud dahin
Geseg´n Euch Gott, ihr meinen
ihr Liebsten allzumal
um mich sollt ihr nicht weinen
ich weiß von keiner Qual
Den rechten Port noch heute
nehmt fleißig ja in Acht
In Gottes Fried und Freude
fahrt einst mir selig nach
Text: Johann Siegfried Hufnagel (1724-1795)
Musik: auf die Melodie von „Befiehl du deine Wege“
in Vierzig Grabgesänge (1906)