Ich hab einen mutigen Reiter gekannt
der wußte sein Roß zu regieren
er schwang seine Klinge mit kräftiger Hand
und wußte die Scharen zu führen
immer vorauf „Hurra!“ so rief er
frisch auf , frisch auf
wir fechten fürs heilige Vaterland
den mutigen Reiter, den hab ich gekannt
den mutigen Reiter, den hab ich gekannt
Ich hab einen mächtigen Feldherrn gekannt
der wußte den Tod zu verachten
der Sieg war an seine Fahne gebannt
er war der Löwe der Schlachten
Er leuchtete vor wie ein strahlender Stern
dem folgten wir treu, dem folgten wir gern
ihm war unser Herz von Liebe entbrannt
Den mächtigen Feldherrn
den hab ich gekannt
Wir haben den Helden der Freiheit gekannt
er hat sich auf Lorbeern gebettet
wir haben ihn Vater Blücher genannt
uns alle hat er gerettet
Die fränkischen Ketten, er riß sie entzwei
er machte das Vaterland glücklich und frei
nun ist er gestorben und ruht unterm Sand
wir haben den Helden der Freiheit gekannt
Text: Ludwig Rellstab (1820)
Musik: Bernhard Klein ()
in Allgemeines Deutsches Kommersbuch (1914)