Ich ging in Vaters Gärtelein
ich legt mich nieder und schlief
da träumte mir ein Träumelein
als schneit es über mich
Und da ich nun erwachte
da war es aber nicht
da warns die roten Röselein
die blühten über mich
Ich brach mir eines abe
zu einem Ehrenkranz
ich nahms der Liebsten mitte
zu einem Ehrentanz
Und da der Tanz im Besten war
da war das Geigen aus
da soll ich mir nun mein Schatz heimführn
und hab kein eigen Haus
Ein Häuslein will ich mir bauen
von Rosn und Rosmarin
und will mirs wohl bestecken
mit roten Röselin
Und wenn ichs nun werd fertig han
beschert mir Gott was nein
dass ich zu Jahr kann sprechen
das Häuslein das ist mein!
Text und Musik: Verfasser unbekannt, mündlich, aus Schlesien. Am Fuß der Schneekoppe.
Deutscher Liederhort (1856, Nr. 154a „Ich ging ins Vaters Gärtelein“) und Liederhort II (1893, Nr. 454d)
auf die Melodie von „Oh Tanneboom, du bist a edles Reis … “ ?