Ich ging einmal im hellen Mondenscheine

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Ich ging einmal im hellen Mondenscheine
im Wald, im Wald, im grünen Wald.
Ringsum wars still, ich war so ganz alleine
der Vöglein Sang war längst verhallt
Nur einsam sprudelt hier der Quell
Der Bächlein silberhell
Ach, Wandersmann, willst du allein gehen?
Es ist ja Zeit, ja Zeit zum Schlafen gehen

Am Bache sass ein wunderschönes Mädchen
mit lockgem Haar im Nachtgewand
Auf ihrem Schosse trug sie Rosen u. auch Blätter
Die sie gepflückt mit zarter Hand
Als sie mich sah, da wolt sie fliehn
Ich aber liess sie nicht mehr ziehn
Sie sprach: Wenn uns die Leute sehn!
Es ist ja Zeit, ja Zeit zum Schlafen-gehen.

Ich setzte mich am Bache zu ihr nieder
Und küsste ihren Rosenmund
Wir beide sangen lebenslustge Lieder
und so verging noch manche Stund.
Sie sprach: Das hätt ich nie gedacht
….

(Rest fehlt)

Quelle: Soldatenlieder-Sammlung 1914-1918, DVA A 107 020


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