Ich fuhr einmal auf Sitt

Beim Pfänderspiel

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Ich fuhr einmal auf Sitt

Ich fuhr einmal auf Sitt, wi di witt
ich führ einmal auf Sitt
mit einem hölzern Löffelchen
lirum larum Löffelchen
mit einem hölzern Löffelchen
ein Stielchen war nicht – dran

Als ich wohl überkam, widewitt.
Da krähten alle Hähnichen
Der helle Tag brach — an

Da saß ein Eul und spann
Auf einem düstern Kämmerchen
Es war kein Fenster — dran

Die Magd die kehrt das Haus:
Was fand sie in dem Kericht?
Ein’n Fuchsschwanz der war — kraus.

Die Frau die nahm einen Brand
Und schlug der armen Dienstmagd
Den Fuchsschwanz aus der — Hand.

Ach Frau das ist nicht fein
Denn was die Magd im Kericht findt
Das muß ihr eigen — sein

Spiel: „Wer die unter Klammer I. stehende Pause nicht beachtet, sondern den absichtlich verzögerten Schlußton zur Unzeit bringt, muß ein Pfand geben.“

Text und Musik: Verfasser unbekannt
u a. in: Die deutschen Volkslieder mit ihren Singweisen (1843, nur 1. Strophe) — Deutscher Liederhort III (1894, Nr. 1736 „Beim Pfänderspiel“)

Verwandtschaft zu Jetzt fahrn wir übern See und Ich fahr wohl über ein See Philome

Liederthema:
Liederzeit: vor 1843 : Zeitraum:
Schlagwort:
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Parodien, Versionen und Variationen:


CDs und Bücher mit Ich fuhr einmal auf Sitt:

"Ich fuhr einmal auf Sitt" in diesen Liederbüchern

Der Text bei Simrock, Kinderbuch. Nr. 871 — . Simrock Volkslieder Nr. 49. — Melodie bei Erk, Volkslieder I. 1. Nr. 57 (bloß eine Strophe). Der Text entstellt bei Kretzschmer I. Nr. 165 (daher Arnold, Volkslieder VI. S. 5 mit Mollweise)