Ich bin so gern, so gern daheim
daheim in meiner stillen Klause
Wie klingt es doch dem Herzen wohl
das liebe, traute Wort: ,,Zu Hause„
O nirgend auf der weiten Welt
Fühl´ ich so frei mich von Beschwerde
Ein braves Weib, ein herz’ges Kind:
Das ist mein Himmel auf der Erde!
Gewandert bin ich hin und her,
und mußte oft dem Schmerz mich fügen
Den Freudenbecher setzt´ ich an:
Ich trank ihn aus in vollen Zügen
Doch immer zog es mich zurück
zurück zu meinem heim’schen Herde.
zum braven Weib, zum herz´gen Kind
zu meinem Himmel auf der Erde
Des Abends wenn der Tag sich neiget
und ich leg mich zum Schlummer nieder
da falt´ ich meine Hände fromm
Eh schließen sich die Augenlider
Dann bete ich zum Herrn der Welt
Zu dem, der einstens sprach sein „Werde!“
O großer Gott, erhalte lang
mir meinen Himmel auf der Erde!
Text: Heinrich Pfeil –
Musik: Franz Wilhelm Abt (1819-1885)
in: — Liederbuch des jungdeutschen Ordens (ca. 1921) — Wie´s klingt und singt (1936)
Es gibt auch eine Fassung für Kinder und Jugendliche, so in Alpenrose (1924): Da heisst es „nach Heinrich Pfeil“ in der ersten Strophe anstatt: „zum braven Weib, zum herz´gen Kind“ nur „Die Eltern mein Geschwisterlein“ und dann folgt nur noch eine zweite, neue Strophe von K. Moser .
Daheim! Daheim! Du trauter Ort.
Du kleine Welt aus Kindertagen
Daheim du süßes Zauberwort
du kannst mir so viel Liebes sagen
Daheim, da sind mir alle gut
Drum sei gegrüsst, du stille Klause
Bedrückt die Fremde meinen Hut
dann flücht ich eilends mich nach Hause